Für die Jahre 2019 bis 2023 setzt sich die HuK die folgenden Ziele:
1. Kirchenpolitik
Die HuK versteht sich als kirchenpolitische Arbeitsgruppe, die die volle Akzeptanz und Gleichberechtigung von LSBTI-Menschen in den Kirchen und in der Gesellschaft erreichen will.
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Die Mehrheit der deutschen Diözesen der römisch-katholischen Kirche bietet offiziell Segnungsgottesdienste für verheiratete lesbische und schwule Paare und macht pastorale Angebote für LSBTI-Personen.
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In allen Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gibt es Trauungen für gleichgeschlechtliche Paare. Die Einspruchsmöglichkeiten einzelner Gemeinden und Amtspersonen dagegen sind abgeschafft.
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Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) positionieren sich deutlich gegen die weltweite Diskriminierung bzw. Kriminalisierung von LSBTI-Menschen.
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Die HuK ist Teil von Bündnissen mit anderen gesellschaftlichen Gruppen, die sich gegen die „Anti-Gender-Bewegung“ engagieren.
2. Spirituelles Leben
Die HuK macht ihren Mitgliedern und anderen Menschen Angebote, ihr spirituelles Leben zu pflegen und zu vertiefen.
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Die HuK bietet auf ihren Tagungen und zu anderen Gelegenheiten (z.B. CSDs) Gottesdienste aus ihrer befreiungstheologischen, einladenden ökumenischen Perspektive an.
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Die HuK macht Angebote zur theologischen Bildung, um auch solchen Menschen ein geeignetes Rüstzeug zukommen zu lassen, die keine akademische theologische Ausbildung besitzen.
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Die HuK veranstaltet spirituelle Einkehrtage / Wochenenden.
3. Ökumenische LSBTI-Gemeinschaft
Die HuK ist eine einladende, ökumenische Gemeinschaft mit einem geselligen Miteinander.
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Die HuK organisiert und bietet auf Kirchen- und Katholikentagen (zusammen mit dem Regenbogenforum) weiterhin einen Ort an, der als „unser“ Treffpunkt auf diesen Veranstaltungen dient.
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Die HuK initiiert und unterstützt bundesweite, offene Trans*-Treffen mit christlicher Ausrichtung.
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Die HuK unterstützt Menschen, die als regionale Ansprechpartner*innen fungieren wollen und fördert die Entstehung und den Bestand von Regionalgruppen. Das kann auch durch Vernetzung und Kooperation mit anderen Gruppen, Vereinen und Menschen, die keine HuK-Mitglieder sind, geschehen.
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Die HuK unterstützt und fördert die Weiterentwicklung des Regenbogenforum e.V. als unsere gemeinsame Repräsentanz der christlichen LSBTI-Community.
Anhang: Aktionsplan
Mittel und Aktivitäten dazu sind u.a.
1. Kirchenpolitik
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Ausstellung „Entkriminalisierung“ zeigen / ausleihen
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Menschenrechtsbeauftragte ansprechen / einladen
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Vernetzung mit Regenbogenforum gegen Anti-Gender
2. Spirituelles Leben
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Besuch in / Zusammenarbeit mit Klöstern
3. Ökumenische LSBTI-Gemeinschaft
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regelmäßig bundesweite Trans*-Tagung organisieren
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Einladungen zu den Mitgliedertagungen offen für andere aussprechen