Gottesdienst zur Feier, BestÀtigung und Segnung der Partnerschaft eines schwulen oder lesbischen Paares
Das Bremer Modell


Vorab einige wichtige Anmerkungen

 

Die Einladung zur Diskussion denkbarer Formen der Feier eines Gottesdienstes fĂŒr und mit einem gleichgeschlechtlich lebenden und liebenden Paar geschieht als Versuch, der Diskriminierung und DemĂŒtigung homosexuell lebender Menschen entgegenzutreten und dazu beizutragen, dass sie vorbehaltlos angenommen werden.

Dazu rief neulich die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland anlĂ€sslich der Synodaltagung zum Thema „Homosexuelle Liebe” auf.

Die „Gemeinschaft der Verschiedenen” kann auch in unseren Gemeinden erlebbar sein, wenn jeder Mensch seine Veranlagung und Begabung annehmen und angstfrei leben kann ‒ selbst dort, wo das derzeitig gĂŒltige Kirchenrecht die erwĂŒnschte Form der Feier, BestĂ€tigung und Segnung noch nicht vorsieht. Wir hoffen, auch durch das vorliegende Gottesdienstmodell die Beratungen in Kirchen und Gemeinden fördern zu können.

MissverstĂ€ndnisse mĂŒssen nicht immer sein; daher gebrauchen wir allgemein verstĂ€ndliche Begriffe oder - wo dies angebracht erscheint ‒ sachgemĂ€ĂŸere Umschreibungen ‒ z. B. „Trauung” ‒ Dieses Wort wird man/frau bei uns vergebens suchen; denn eben darum geht es nicht. Die angestrebte gottesdienstliche Feier der kirchlichen Partnerschafts-BestĂ€tigung und Segnung eines schwulen oder lesbischen Paares geschieht als „Kasualie” ‒ also als Gottesdienst aus besonderem Anlass.

Als Gottesdienst gehört die Partnerschaftsfeier terminlich und rĂ€umlich in die selbstverstĂ€ndliche Mitte der Wohnortsgemeinde des feiernden Paares ‒ etwa so wie eine Taufe.

Sollte die Partnerschaftsfeier jedoch nicht im regulĂ€ren sonntĂ€glichen Gottesdienst der Wohnortsgemeinde des feiernden Paares stattfinden können, muss ‒ genauso wie bei Ă€hnlichen Gottesdiensten aus besonderen Anlass ‒ vorherige und nachtrĂ€gliche AbkĂŒndigung unter Angabe des genauen Termins (Datum und Uhrzeit) erfolgen. Der versammelten Gemeinde wird dabei das feiernde Paar zur FĂŒrbitte anbefohlen.

Das folgende Gottesdienstmodell geht vom Beispiel eines Paares evangelischer Konfession aus. Konfessions- oder gar religionsverbindende Partnerschaften sind allerdings analog zu behandeln.

Bremen am 09.12.1995
Dr. Ben Khumalo
Mitglied, Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e. V., Regionalgruppe Bremen und umzu

Anlass zur Feier

1. Beim feiernden Paar handelt es sich um Uwe (37) und Jens (33) (Personen-, Orts- und Situationsangaben sind frei erfunden), beide in der Bremer Innenstadt wohnhaft, berufstÀtig und im Redaktionskreis des Gemeindebriefes ehrenamtlich engagiert.

Dass sie ein schwules Liebespaar sind, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr ‒ spĂ€testens seitdem sie vor zwei Jahren zusammengezogen sind und beim Einkaufen, auf Gemeindeveranstaltungen und sonst in der Öffentlichkeit in aller SelbstverstĂ€ndlichkeit stets gemeinsam auftreten und eindeutig als Liebespaar wahrgenommen werden.

Uwe und Jens fĂŒhren nun seit einem Jahr mit ihrem Gemeindepfarrer das GesprĂ€ch darĂŒber, ob, wie und wann der Gottesdienst stattfinden könne, in dem sie mit ihren Freunden/Freundinnen, Familienangehörigen und eingeladenen GĂ€sten in der Kirche, in der sie sonst auch hin und wieder am regulĂ€ren Gemeindegottesdienst teilnehmen, ihr Ja zu einander festlich begehen und sich der Zusage und des Geleits Gottes vergewissern lassen könnten.

2. Beim Gemeindepfarrer handelt es sich um den Ehemann und Familienvater Uli SchĂ€fer, einen ĂŒberaus tĂŒchtigen Seelsorger und sehr beliebten Prediger, der selbst bei Skeptikern, Fernstehenden und AndersglĂ€ubigen geachtet ist, im Leitungsgremium seiner Gemeinde aber keinen leichten Stand hat. Er zeigt eine gewisse Vorliebe fĂŒr unpopulĂ€re Maßnahmen zugunsten derer, die sonst ausgegrenzt und totgeschwiegen werden.

Pastor SchĂ€fer verfolgt die innerkirchlichen Beratungen zum Thema „Homosexuelle Liebe” mit wachsendem Interesse, insbesondere seitdem er sich mit Uwe und Jens auf den Festgottesdienst vorbereitet. Aktuelle Informationen aus anderen Gemeinden und Kirchen besorgt er sich ĂŒber die „ökumenische Arbeitsgemeinschaft Homosexuelle und Kirche (HuK)”, die sich in der Nachbargemeinde trifft. Gezielt sucht er aber auch den direkten Austausch mit Kolleginnen und Kollegen im nĂ€heren und weiteren Umkreis.

Dem Leitungsgremium der Gemeinde hat Pfarrer SchÀfer den Gottesdienstentwurf bereits auf der vorletzten Sitzung zur Kenntnisnahme und Beratung vorgelegt.

3. Der vorliegende Gottesdienstentwurf ist in seiner theologischen Zielrichtung dreiteilig – und zwar in folgender Hinsicht:

  • RĂŒckblick auf die Entstehung der Partnerschaft aus dem Willen und dem BemĂŒhen beider Partner umeinander sowie der Kraft von Gottes FĂŒgung und FĂŒhren.
  • Einwilligung der beiden in Gottes Zuspruch und Anspruch auf ihre Partnerschaft.
  • Zuspruch von Gottes Segen fĂŒr den gemeinsamen Weg in der Partnerschaft.

Das „Bremer Modell” will exemplarisch als Möglichkeit der Feier auch fĂŒr andere Personengruppen offen stehen und weiterentwickelt werden.


Gottesdienstordnung (Das Bremer Modell)

GlockengelÀut / Sakristeigebet
BegrĂŒĂŸung / Eingang

BegrĂŒĂŸung vor dem Kircheneingang und gemeinsamer Eingang ins Foyer.

Ringe ‒ falls vorhanden ‒ werden der KĂŒsterin / dem KĂŒster ĂŒbergeben. Er / sie bringt sie gleich auf den Abendmahlstisch ĂŒber und legt sogleich zwei Klingelbeutel daneben bereit.

Die „Bestmen” (zwei besondere Freunde des Feiernden Paares) bleiben mit dem Liturgen und dem feiernden Paar an der TĂŒr, wĂ€hrend die ĂŒbrigen Mitfeiernden sich in den Gottesdienstraum begeben. Der Gottesdienstraum wurde eigens festlich umgestaltet und geschmĂŒckt.

Orgelvorspiel / Einzug

Einzug des feiernden Paares, des Liturgen und der „Bestmen”. Die Gemeinde erhebt sich und bleibt solange stehen, bis das feiernde Paar Platz genommen hat.
EinfĂŒhrende BegrĂŒĂŸung und Votum

In den paar SĂ€tzen zur BegrĂŒĂŸung aller Anwesenden braucht der Liturg das feiernde Paar nicht auch noch „vorzustellen”; er wird aber wohl einiges darĂŒber sagen, dass und etwa wie er sich mit ihnen auf diese Gottesdienstfeier vorbereitet habe. Die Anwesenden werden willkommen geheißen und in groben ZĂŒgen mit dem Verlauf der Feier und den anderen Mitwirkenden vertraut gemacht.

Liturg: ... Wie sonst, wenn wir festlich und feierlich beisammen sind, feiern wir auch diesen Gottesdienst zur kirchlichen BestĂ€tigung der Partnerschaft und Segnung von Uwe MĂŒller und Jens Meier im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!

Gemeinde: Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, der Wort und Treue hÀlt ewiglich und nicht preisgibt das Werk seiner HÀnde!

Liturg: Lasset uns beten!

Eingangsgebet

Liturg: Herr, unser Gott! Wir suchen Orientierung, wir suchen etwas, woran wir uns halten können; gleichzeitig fĂ€llt es uns schwer, mit deinen Geboten zu leben. Wir trĂ€umen von einer Liebe, die immer glĂŒcklich, immer erfĂŒllt, immer gegenseitig ist und niemals endet. Gleichzeitig erleben wir, dass wir uns missverstehen und einander vorbei leben. Wie sollen wir das zusammenbringen? Dazu brauchen wir Deine Hilfe. Herr, erbarme dich unser!

Gemeinde: Die Gemeinde spricht oder singt ‒ Kyrie eleison! Christe eleison! Kyrie eleison!

Eingangslied

Die Gemeinde singt ein Lied, z. B. EG 209, „Ich möcht', dass einer mit mir geht”.

Schriftlesung

Der ausgesucht Abschnitt, ĂŒber den nachher auch gepredigt werden soll, wird nach kurzer Einleitung (durch den Liturgen) von einem der „Bestmen” verlesen. Die Lesung schließt mit „Amen”. Als Überleitung könnte die Gemeinde zwischen Lesung und Predigt eine Liedstrophe singen. Der Organist / die Organistin oder eine / einer der Mitfeiernden könnte aber auch ein einstudiertes StĂŒck als Überraschung fĂŒr das feiernde Paar vortragen.

Predigt

Lied

Die Gemeinde singt ein Lied, z. B. EG O, „Liebe ist nicht nur ein Wort”.

Öffentlicher Nachvollzug der gegenseitigen Annahme

Die Gemeinde erhebt sich

Liturg: Liebe Festgemeinde! Lasset uns nun hören, was unser Glaubenszeugnis Neuen und Alten Testaments sagt von Zustandekommen und Regelung zwischenmenschlicher und partnerschaftlicher Beziehungen.

„Gott, der Herr, sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Ich will ihm einen GefĂ€hrten geben, der zu ihm passt.” (1. Mose 1,18)

Jesus von Nazareth erinnert an Gottes große Tat und spricht: „Gott, der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau.” (MathĂ€us 19,4)

Schon immer haben Menschen ĂŒber die guten Taten Gottes gestaunt und sind dabei nachdenklich geworden. Sie versuchten immer wieder, das was sie erlebten, als gute Absicht und Tat Gottes zu begreifen. So lesen wir etwa im 1. Buch Mose:

„Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhĂ€ngen, und sie werden sein ein Fleisch.” (1. Mose 2,24)

Auch wir heute können infolge unserer Verwunderung ĂŒber die Menschenfreundlichkeit Gottes innehalten, unsere eigenen Lebenserfahrungen und partnerschaftlichen Beziehungen deuten und mit geliehenen Worten fĂŒr uns sagen:

„Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seinem Mann anhĂ€ngen, und sie werden sein ein Fleisch.”

Lieber Jens, Lieber Uwe, in Kreuz und Leid und in allen Versuchungen, die auch in der öffentlich gelebten Partnerschaft ĂŒber Euch kommen werden, sei dies Euer Trost, dass Ihr wisset und glaubet: Gott selber hat Interesse daran, dass das Zusammenleben der Menschen gelingt; denn so steht auch geschrieben:

„ ... Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.” (1. Mose 1,27)

Uns alle ermahnt der Apostel Paulus wie alle Glieder der christlichen Gemeinde:

„Bedenket weiter, dass ihr ĂŒbt herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und vertraget einer den andern, und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat wider den andern; gleichwie der Herr euch vergeben hat, so auch ihr. ĂŒber alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit; und der Friede Christi regiere in euren Herzen, zu welchem auch ihr berufen seid in einem Leibe; und seid dankbar. Lasset das Wort Christi reichlich wohnen in euch: Lehret und ermahnet euch selbst in aller Weisheit. Und alles was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles in dem Namen des Herrn Jesu und danket Gott, dem Vater, durch ihn.” (Kol. 3,12. 13. 16a. 17)

Rituelle VergegenwÀrtigung / Zeremonielle Zuneigung

Liturg: Mit diesen und vielen anderen Worten beschreibt die Bibel die gegenseitige Annahme und die partnerschaftliche Beziehung liebender Menschen als eine gute Gabe und eine heilsame Regelung Gottes. Auch Euch gelten solche guten Absichten und Taten Gottes!

Öffentliche Bekundung/ErlĂ€uterung der gegenseitigen Annahme

Liturg: Nun frage ich Euch vor Gott und dieser seiner Gemeinde: Uwe MĂŒller, willst Du Jens Meier als deinen Partner, der Dir von Gott anvertraut wurde, annehmen, lieben und ehren, in guten und schlechten Zeiten nicht verlassen und die Partnerschaft mit ihm nach Gottes Gebot und im Glauben an Gottes Verheißung fĂŒhren? So antworte: Ja!

Uwe: Ja!

Liturg: Jens Meier, willst Du Uwe MĂŒller ... usw.

Jens: Ja!

Uwe: Ich werde Dir treu sein, und ich werde ehrlich zu Dir sein. Ich werde Dich respektieren und Dir vertrauen, Dir helfen, Dir zuhören und fĂŒr Dich sorgen. Ich werde mein Leben mit Dir teilen in der FĂŒlle und im Mangel.

Jens: Ich werde Dir vergeben, wie uns vergeben wurde. Gemeinsam mit Dir will ich versuchen, uns selbst, die Welt und Gott besser zu verstehen, so dass wir gemeinsam Gott und unseren Mitmenschen dienen können.

Liturg: Auch Euch die Ihr anwesend seid und diesen Gottesdienst mitfeiert, frage ich: Wollt Ihr Uwe MĂŒller und Jens Meier in Eure Mitte aufnehmen, weiterhin liebende Gemeinschaft mit ihnen pflegen und ihnen auch im Schweren geschwisterlich verbunden bleiben? So antwortet: Ja!

Gemeinde: Ja!

Liturg: Der Herr möge zum Wollen das Gelingen vollbringen!

Zeichen gegenseitiger Annahme

Das Paar tauscht Zeichen gegenseitiger Annahme (z. B. Ringe) aus.

Liturg: Zum Zeichen Eurer Liebe zueinander tauscht ihr nun die mitgebrachten Zeichen der Verbundenheit aus.

Das feiernde Paar steckt sich gegenseitig die Ringe an.

Liturg: Gebt einander die rechte / linke Hand!
Der Liturg legt seine Hand auf die HĂ€nde des Paares und spricht ein Dankgebet ‒ etwa:

Liturg: Es ist Liebe im Sinne Jesu, wenn wir uns einander zuwenden und so freier werden fĂŒr das, was die nĂ€chste Stunde bringt; wenn wir herausfinden, wie einer den anderen braucht; wenn wir uns nicht vom Schein verleiten lassen, sondern uns tĂ€glich neu suchen; wenn wir den Mut gewinnen, der EnttĂ€uschungen ĂŒbersteht und den anderen nicht fallen lĂ€sst; wenn wir auf das Wort und die Liebe des anderen hoffen; wenn wir dem Dank Raum lassen von Tag zu Tag, dann bist Du Gott, unter uns lebendig. Das ist es, was wir brauchen. Amen.

Gott ist die Liebe! Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm! (1. Joh. 4,16b)

Tretet nÀher und empfangt den Segen!

Zuspruch durch Mitfeiernde:

Handauflegung / Umarmung / HĂ€ndedruck

Liturg: Zwischen den jeweiligen SegenswĂŒnschen singen wir alle miteinander: „Herr gib uns Deinen Frieden!”

Liturg: Gott gebe Euch nicht einen Weg ohne MĂŒhe und Herausforderung. Gott gebe Euch aber, dass Eure MĂŒhe FrĂŒchte trĂ€gt und Ihr Euch freuen könnt an dem, was Ihr geschafft habt, und das Ihr auch das Unfertige gelten lassen könnt.
Gemeinde: Herr, gib uns Deinen Frieden!

Liturg: Gott gebe Euch nicht einen Weg ohne Entbehrung, ohne Schmerz und ohne Störung. Er gebe Euch aber, dass Ihr Kraft bekommt, Schweres zu tragen, und dass Ihr Mut bekommt, Leiden zu mindern und zu verhindern,
Gemeinde: Herr, gib uns Deinen Frieden!

Liturg: Gott gebe Euch nicht ein Leben, das frei ist von BeschrÀnkungen durch andere Menschen. Gott gebe Euch aber Freundinnen und Freunde, hilfreiche, störende und solche, die Ihr braucht und solche, die Euch brauchen.
Gemeinde: Herr, gib uns Deinen Frieden!

Liturg: Gott gebe Euch, dass Ihr stark werdet und dass Eure StĂ€rke von der Art ist, das Ihr Euch fĂŒr andere stark machen könnt.
Gemeinde: Herr, gib uns Deinen Frieden!

Liturg: Gott gebe Euch, dass Ihr geliebt werdet und dass Ihr diese Liebe an andere weitergeben könnt.
Gemeinde: Herr, gib uns Deinen Frieden!

Liturg: Gott gebe Euch, dass Ihr so begabt werdet, dass Ihr mit Euren Gaben andern helfen und nĂŒtzen könnt.
Gemeinde: Herr, gib uns Deinen Frieden!

Eine / einer der Mitfeiernden ĂŒberreicht dem Paar im Namen des Gemeindevorstandes den Gruß ihrer Gemeinde (ein ledergebundenes Exemplar des neuen Gesangbuches mit Widmung) sowie eine pfarramtliche Bescheinigung darĂŒber, dass sie unter heutigem Datum in der St. Florian-Kirche zu Bremen die gottesdienstliche Feier ihrer Partnerschaft begangen haben.

Ansage der Kollekte

Zweckbestimmung auf Empfehlung des feiernden Paares: Obdachlosenhilfe der Stephani-Kirchengemeinde. Bedarf kurz schildern und die Mitfeiernden um großzĂŒgige Gaben bitten. WĂ€hrend des nun folgenden Liedes sammeln die „Bestmen” die Kollekte ein. Die Klingelbeutel legen sie anschließend wieder auf den Abendmahlstisch.

Lied

Die Gemeinde singt ein Lied, z. B. EG 329 „Bis hierher hat mich Gott gebracht!”.

FĂŒrbitte

Liturg: Herr, unser Gott, du hast dich in Jesu Christo als unseren Vater erzeigt, so lass auch dieses Liebespaar im Vertrauen auf dich seinen gemeinsamen Weg fortsetzen. Nimm das Wort an, das sie sich vor dir gegeben haben. Verleihe ihnen deinen guten Geist, dass sie einander weiterhin in Liebe tragen und fördern; lass sie fĂŒreinander stets zum Segen werden.

Lektor: FĂŒhrst du sie durch gute Tage, so lass sie dir dafĂŒr herzlich danken; schickst du ihnen schwere Stunden, so lass sie ihren Trost und ihre Hilfe suchen bei dir.
Mache Sie allzeit bereit, sich zu verstehen und einander herzlich zu vergeben. Erhalte ihnen Gesundheit, Arbeit und das tÀgliche Brot.

Liturg: Lass sie auch anderen Menschen stets auf gutem Wege vorangehen, so dass du um ihretwillen gepriesen werdest. Vor allem aber halte sie bestĂ€ndig bei deiner Gemeinde, auf dass sie auch am Ende ihres Weges dich loben und preisen dĂŒrfen in Ewigkeit. Amen.

Vaterunser

Lied

Die Gemeinde singt ein Lied, z. B. EG 624 „Die Erde ist des Herrn”.

Aaronitischer Segen
Orgelnachspiel
Auszug

Die Gemeinde bleibt so lange an ihren PlĂ€tzen stehen, bis das feiernde Paar, die „Bestmen” und der Liturg kurz vor dem Hauptausgang sind.

GlockengelĂ€ut / GlĂŒckwĂŒnsche am Kirchenvorplatz

WĂ€hrenddessen ĂŒbernimmt der KĂŒster/die KĂŒsterin die Kollekte wie gewohnt auf.

Sakristeigebet


Mitwirkende bei der Erprobung in der Stephani-Kirche zu Bremen am Sonnabend, dem 09.12.1995

„Feierndes Paar”

Thorsten Tonne
Michael Fuhrmanek

Lektoren und Kollektendienst

Heinz Stoll
Ubbo Seegelken

Kirchenmusikalische Mitgestaltung
und Organistendienst

Ulfert Smidt

KĂŒsterdienst

Helmut Malewski

Liturg und Prediger

Dr. Ben Khumalo

Das Bremer Modell wurde Manfred Sorg gewidmet.